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Gottesdienst als Kunstwerk?

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Inhalt

 

1 Einleitung

 

1.1 Motivation und Ziel

Gott hat den Menschen nach seinem Ebenbild als schöpferisches Wesen geschaffen. Schöpferisch sein beinhaltet die Fähigkeit schöpferisch zu kommunizieren, das heisst kreativ sich mitteilen, andere wahrnehmen und austauschen. Gott macht es uns vor. Hier sei an die Schönheit von Gottes Schöpfung, an die Bibel mit ihren verschiedenen literarischen Gattungen, die bildhaften Gleichnisse Jesu mit Sitz im Leben der Menschen erinnert. Es ist naheliegend eine solche Kommunikation auch im Gottesdienst zu nutzen, sodass das Kommunikationsereignis Gottesdienst ein Kunstwerk wird.

In seiner Habilitation hat Albrecht Grözinger (1987) sich grundlegend mit dem Thema Kunst und Theologie beschäftigt. Dabei prägte er den Begriff «Theologische Ästhetik» für die Praktische Theologie. Die Aussage Grözingers (2000:167): «Gottesdienst ist die stets neue Aufgabe der Inszenierung der Gottesgeschichte.» und die Aussage von Manfred Josuttis (Abromeit): «Der Gottesdienst ist kein Kunstwerk. Er ist ein Ritual. Er ist keine Inszenierung, sondern es geht in ihm um die Begegnung mit dem Heiligen.» sollen in der Gegenüberstellung das Thema «Gottesdienst als Kunstwerk» beleuchten und die sich aufdrängenden Fragen beantworten helfen.

 

1.2 Fragestellungen

1) Was versteht Grözinger unter Ästhetik im Gottesdienst?

2) Wie und in welchen Zuammenhängen ist Ästhetik im Gottesdienst einzuordnen?

3) Gibt es Grenzen, die der Ästhetik im Gottesdienst gesetzt werden müssen und wie können diese ausgelotet werden?

4) Wie sieht somit ein Gottesdienst als Kunstwerk aus, falls er ein Kunstwerk sein kann?

 

1.3 Methode

Die Arbeiten «Praktische Theologie und Ästhetik» von Albrecht Grözinger und «Der Weg in das Leben» von Manfred Josuttis bilden in ihrer Gegensätzlichkeit den Untersuchungsgegenstand für ein Gespräch zwischen Theologischer Ästhetik und liturgischem Ritual. Als Erstes werden die Begriffe Ästhetik und Ritual anhand der Bühne des Gottesdienstes definiert und das jeweilige Gottesdienstgeschehen gemäss Grözinger, bzw. Josuttis, dargestellt. Für den folgenden Vergleich dient die zu Beginn der Arbeit formulierte Zielsetzung eines Gottesdienstes und Ernst Langes Thesen zum Kommunikationsgeschehen der Liturgie eines evangelischen Gottesdienstes als Beurteilungsmaske. Daraus werden zehn Thesen formuliert, mit denen im praktischen Teil exemplarisch ein «Gottesdienst als Kunstwerk» entworfen wird.

 

2 Gottesdienst als Kunstwerk?

2.1 Der Ausgangspunkt: Kommunikation zwischen Transzendenz und Immanenz

2.2 Ästhetik im Gottesdienst

2.2.1 Konstitutive Elemente

2.2.2 Theologische Ästhetik

 

2.3 Rituale im Gottesdienst

2.3.1 Konstitutive Elemente

2.3.2 Gottesdienstrituale

 

2.4 Gottesdienstgeschehen

2.4.1 Grözinger

2.4.2 Josuttis

 

2.5 Theologische Ästhetik versus liturgische Rituale

2.5.1 Bezeugung und Bekenntnis der Bibel

2.5.2 Inhaltliche Verständlichkeit, auch für Nicht-Glaubende

2.5.3 Kommunikation zwischen Gott und Welt, Welt und Gott

2.5.4 Das Kriterium der Erbaulichkeit

2.5.5 Fazit

 

2.6 Thesen für einen Gottesdienst als Kunstwerk (und auch als Ritual)

2.6.1 «Feldthesen»

2.6.2 «Zentrumsthesen»

 

3 Praktischer Teil: Gottesdienst «art flovered»

 

 

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